Eigentlich hätte die Regattasaison für unsere Ruderer im Mai in Kaufering mit der Welfen-Regatta weitergehen sollen. Dort wären erstmals auch alle drei Aktive, Frank Darscheid, Marion Engel und Martin Schätz, als Ruderer zum Einsatz gekommen. Aber Petrus hatte vorher Dauerregen geschickt, der zwar der Natur sehr gut tat, nicht aber den Flüssen, wenn darauf gerudert werden wollte. Leider musste die Regatta abgesagt werden, denn eine faire und sichere Durchführung wäre nicht möglich gewesen.
Also hieß es warten und weiter trainieren – die nächsten Einsatzmöglichkeiten würden schon kommen. Dabei trennten sich die Wege unserer Drei wieder. Ladies first und auch gleich Anfang Juni wurde es für Marion völlig unabhängig von Wetter oder Pegelstäden ernst.
„Blech“ bei der Summer Erg Series
Hier war Marion Engel am ersten Juni-Wochenende wieder aktiv und erreichte den 4. Platz im Feld von 21 Startern. Diese Serie, die von Juni bis Oktober jeweils am ersten Wochenende des Monats online ausgetragen wird, hat es in sich. Denn das Wettkampfformat besteht aus mehreren Teilstrecken, die ohne Pause hintereinander absolviert werden müssen. Jede Teilstrecke wird nach der %-Wertung der Ruderei bezogen auf die Weltbestleistungen der jeweiligen Altersklasse bewertet, so dass hier wieder alle Teilnehmer in ein gemeinsames Ergebnis aufgenommen werden können.
Die erste Aufgabe im Juni bestand aus 6.000 und 500 m. In den Folgemonaten kommen immer mehr Teilstrecken dazu, so dass man sich nicht nur ganz besonders schinden, sondern auch klug mit seinen Kräften umgehen muss. Natürlich sind die Zeiten für die Teilstrecken in diesem Format schlechter als bei einem Einzelwettkampf, weil ja immer noch etwas vorher war oder danach kommt. Es nutzt auch nichts, die gesamte Strecke in einem gleichmäßigen Tempo durchzufahren, weil sonst die prozentualen Rückstände für die Kurzstrecken zu hoch werden.
Dazu kommt, dass 1 Sekunde mehr oder weniger auf der Kurzstrecke mehr (ungeliebte) Prozente bringt als auf der längeren Strecke. Allerdings haben die Ausdauerspezialisten im Verlauf der Saison bessere Karten, wenn die Gesamtdistanzen länger werden und die Sprinter damit zu kämpfen haben.
„Blech“ auch im Zweier in Bamberg
Frank Darscheid und Martin Schätz landeten bei der Bamberger Ruderregatta am 11.6. im Doppelzweier ebenfalls auf dem 4. Platz. Bei nicht ganz einfachen Bedingungen mit Wind und Wellen auf dem Main-Donau-Kanal starten alle Altersklassen gemeinsam. Ein höheres Alter wurden durch Zeitgutschriften ausgeglichen. Und tatsächlich ging der Sieg an das Boot mit dem höchsten Durchschnittsalter und der höchsten Zeitgutschrift – natürlich nach einer soliden Ruderleistung.
Frank Darscheid war vorher schon im Einer am Start und belegte dort den 2. Platz. Aus gesundheitlichen Gründen musste er leider auf den Start am 2. Wettkampftag verzichten.
Training
Bis zu den nächsten Einsätzen wird fleißig weiter trainiert und an der Technik gefeilt. Auch interessierte Neueinsteiger wurden schon mit ins Boot genommen, um den schönen Rudersport kennezulernen. Die Isar zeigt sich momentan von ihrer schönsten Seite und lädt wirklich zum Wassersport ein. Interessenten, die noch nicht in unserem Verteiler stehen, können sich jederzeit melden und ein Schnuppertraining vereinbaren.
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