Regattasaison 2023 eröffnet

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Mit dem Inn-River-Race auf dem Inn-Stausee Passau-Ingling eröffneten unserer Ruderer Frank Darscheid und Martin Schätz mit Marion Engel als Steuerfrau und ihren Münchner Renngemeinschaftspartnern Ulrich Guhl und Eugen Künzi die Regattasaison 2023. Am 15. April sollte es also eine Antwort auf die Frage geben, ob das eigene Wintertraining ausreichend war und wie es bei den anderen Ruderern aus nah und fern gelaufen ist.

Je weiter es auf das Wochenende zuging, desto schlechter wurde der Wetterbericht. Konnten wir am Montag noch auf trockene 9°C hoffen, gingen die Temperaturen stetig zurück, während die Regenwahrscheinlichkeit in die Höhe stieg. So war es dann auch auf der Anreise. Rund um Deggendorf bekam der Scheibenwischer eine kleine Pause. Aber mit jedem Kilometer weiter Richtung Passau musste er auf Hochtouren laufen. Das Thermometer fiel derweil auf 3,5°C. Bei dem Wetter würde man keinen Hund vor die Tür schicken – und wir sollten (wollten?) 5,5 km Regatta bestreiten und die gleiche Strecke zunächst noch zum Start rudern? Die Stimmung war nicht besonders rosig, aber es ging ja allen gleich, und der Sattelplatz füllte sich allmählich mit lauter anderen „Verrückten“ und ihren Vierern und Achtern.

Zum Glück konnten wir uns zum Aufriggern einen Platz in der Bootshalle sichern und blieben erstmal trocken. Jubelgesänge konnte aber weder diese Tatsache noch der musikalische Name des Bootes auslösen. Unser „Carl Orff“ blieb stumm, ließ keine Glöckchen klingen oder andere Werke hören.

Als es dann auf Wasser ging, hatte der Regen zumindest etwas nachgelassen, so dass ich dank Winteranorak, Regenhose und Gummihandschuhen sogar trocken geblieben bin. Die Nachwirkungen des Regens der Vortage merkten wir aber schnell. Denn der Inn hatte eine mächtige Strömung und jede Menge Treibholz. Auf dem Hinweg konnte ich die „Krokodile“ meist noch umschiffen und meine Ruderer warnen. Im Regattagefecht war das aber leider nicht mehr möglich, so dass es ein paar Mal mächtig unter dem Boot rumpelte…

Nach dem Einreihen am Start, einer kurzen Wartepause in der Strömung wurde der Start freigegeben. Wir waren das dritte von vier Booten, das das Rennen MM 4x+, C-Gig in der Altersklasse MF 60 aufnahm. Das blaue Boot der Wurzener Rudervereinigung war unser erster Fixpunkt, dem wir schnell näher kamen. Bis wir sie überholt hatten, dauerte es zwar noch ein wenig, aber es wurde vollbracht. Das rote Boot einer Renngemeinschaft aus Berlin und Cassel wäre das nächste Ziel gewesen. Das war allerdings unerreichbar, und so konnten sie sich später als Sieger feiern lassen. Da uns das hinter uns gestartete Boot aus Würzburg nicht näher kam, beendeten wir das Inn-River-Race auf dem 2. Platz.

Ein passabler Einstieg mit Luft nach oben sowohl an den Skulls als auch an der Steuerleine. Ein gemeinsames Training wäre natürlich nicht schlecht, ist aber für unsere Renngemeinschaft mit den doch ziemlich weit entfernt liegenden Wohnorten schwierig. Aber wir bleiben natürlich dran, trainieren und starten in allen Konstellationen, die sich in den nächsten Monaten bieten und hoffen auf schöne Erfolge.

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