Bei schönstem Herbstwetter starteten Frank Darscheid und Martin Schätz beim 13. Waginger Rupertipokal über die Langstrecke von 18 km auf dem Waginger und Tachinger See. Den Vierer komplettierten Eugen Künzi vom Schleißheimer RC und Ulrich Guhl vom Münchner RC, während ich mein Debüt als Steuerfrau geben durfte.

Der Gig-Vierer fiel schon vor dem Start durch seinen klingenden Namen „Is mir doch wurscht“ auf. Das war aber keineswegs unser Motto, denn die Männer an den Skulls machten ab dem ersten Schlag war klar, dass sie ganz vorne im Feld der 13 gemeldeten Boote mitmischen wollten. Und so übernahmen wir auch gleich nach dem Start die Spitze in unserer Startgruppe und machten uns auf die Verfolgung der Boote aus der zuvor gestarteten Gruppe.
Die Strecke führte zunächst über den Waginger See bis zur Wendeboje an dessen Ende und auf fast gleichem Weg zurück. Danach wurde es knifflig mich als Steuerfrau, denn eine schmale Brückendurchfahrt mit einem Knick stand an. Alles ging gut, und so machten wir uns weiter auf die Verfolgung von 2 Booten aus der anderen Startgruppe. Ich hatte sie schon lange im Blick, meine Ruderer natürlich nicht, die aus den anderen Booten dafür schon. Wir kamen immer näher, schafften die Überholung aber leider nicht vor der zweiten Wende am Ende des Tachinger Sees. Dort wurde es ziemlich eng, weil das andere Boot mit seiner Wende nicht so schnell wie erwartet war. Und so blieb es auf dem Rückweg bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen, und wir mussten die Brücke als Zweite passieren.

In einem etwas zu großen Bogen ging es dem Ziel entgegen. Dann begann das Warten auf die Ergebnisse, weil die reine Fahrzeit der Boote bei dieser Breitensportregatta noch mit Kompensationen verrechnet wird, die es für ältere Ruderer und Frauen gibt.
Am Ende blieb uns leider nur die Blechmedaille. Trotzdem war unser Schlagmann Frank mit der Leistung seines Teams zufrieden.
Wir danken dem Waginger Ruderverein für die schöne Veranstaltung und auch für die Fotos, die er uns zur Verfügung gestellt hat.
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